1. Track: Produktion und Cyber-Physische Systeme

Beschreibung

Digitalisierte Produktion zeichnet sich durch eine zunehmend komplexere Verbindung von Maschinen, Materialien, Standorten und Unternehmen im Zeichen vorantreibender Informationstechnologie aus. Diese Verbindung wird zweifelsohne weitreichende Auswirkungen für die Produktion, die eingesetzten Produktionsressourcen sowie die inner- und zwischenbetriebliche Organisation von Unternehmen haben. Dabei ist das Ziel, das Unternehmen als Teil eines dynamischen, echtzeitoptimierten und unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsnetzwerkes voranzutreiben. Smarte Produktionssysteme in Form von Cyber-physischen-Produktionssystemen (CPPS) gelten dabei als technischer Lösungsansatz, um den Herausforderungen an die Produktion innerhalb vernetzter Wertschöpfungsketten und stärker zusammenhängender Produktionsstätten entgegenzutreten, in dem die Lücke zwischen daten-, technologie- und prozessorientierter Produktionsgestaltung geschlossen werden soll. Sie umfassen verteilte, miteinander vernetzte, intelligente Produktionsanlagen, die eingebettete Systeme mit Internet-basierten Funktechnologien vernetzen sowie Sensordaten aufnehmen und Aktoren steuern und dadurch in der Lage sind, die Material-, Güter-, und Informationsflüsse (teil-)autonom zu regeln.

Die Leitvision einer digitalisierten Produktion und CPPS wird immer einflussreicher in der Industrie. Ihre konkrete Ausgestaltung ist jedoch oftmals noch vage formuliert und geht nicht auf die jeweiligen Spezifika der Unternehmen, wie beispielsweise Branche, Wertschöpfungskette oder Unternehmensgröße ein. So steht beispielsweise der Mittelstand oftmals besonderen Herausforderungen im Kontext von digitalisierter Produktion gegenüber, da sich viele mittelständische Unternehmen in Nischenmärkten bewegen und oftmals Kleinstserien oder Einzelstücke nach speziellen Kundenanforderungen produzieren. Dabei spielt häufig das historisch gewachsenen Mitarbeiter/innen-bezogenen Fachwissen eine wichtige Rolle.

Aktuelle Modelle des Produktionsmanagements werden aufgrund der wachsenden Fähigkeiten von künstlicher Intelligenz zeitnah an die Grenzen ihrer Anwendbarkeit geraten. Daher ist in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung neuer Managementansätze für die Produktion notwendig, welche die Entscheidungsprozesse menschlicher Akteure und intelligenter Algorithmen zusammenführen. Diese werden unter dem Begriff der Cyber Production Management Systems subsummiert.

Schwerpunkte

Dieser Track beschäftigt sich mit der Konzeption und Entwicklung von smarten Systemen in Produktionsumgebungen und ruft zur Einreichung von Beiträgen auf, die sich mit Themen im Umfeld von IKT in der Produktion, Cyber-Physischen Systemen, der Vernetzung von Produktionsanlagen, mitarbeiterzentrierten Assistenzsystemen, sensorbasierten Analysen von Datenflüssen in der Produktion sowie Cyber Production Management, d.h. dem Einsatz von künstlicher Intelligenz in Produktionsmanagement-Aufgaben, beschäftigen.

  • IKT in Produktion, Cyber-Physische Systeme, Cyber Production Management
  • Mitarbeiterzentrierte Assistenzsysteme, Augmented Reality, Virtual Reality, Wearables
  • Innovative Formen von Betriebs- und Maschinendatenerfassung und deren Visualisierung

Track Chairs

Prof. Dr.-Ing. Peter Burggräf

Universität Siegen
Lehrstuhl für International Production Engineering and Management (IPEM)
peter.burggraef@uni-siegen.de
http://ipem.mb.uni-siegen.de/

Jun.-Prof. Dr. Thomas Ludwig

Universität Siegen
Juniorprofessur Cyber-Physical Systems
Institut für Wirtschaftsinformatik
thomas.ludwig@uni-siegen.de
http://www.cscw.uni-siegen.de/team/ludwig/

Associate Editors

  • Dr.-Ing. Jan Brinker
  • Dr.-Ing. Christoph Deutskens
  • Dr.-Ing. Heiner Heimes
  • Prof. Dr.-Ing. Tim Höhne
  • Dr. Arno Kühn
  • Prof. Dr.-Ing. Martin Manns
  • Thomas Meneweger
  • Prof. Dr. Ulrich Stache
  • Dr. Martin Stein
  • Johannes Wagner
  • Dr. Jan Wolf

2. Track: Logistic Analytics

Description

The creation and widespread use of neologisms like Economy 4.0, Industry 4.0, or Logistics 4.0, emphasizes the fact that digitalization has released fields to a new era. Immediate communication via internet, sensor technologies, big data analysis, autonomous technologies and robotics: the influences of digitalization are ubiquitous. In logistics, service providers are actively implementing these technologies and related methodologies into their processes in order to cope with the challenges of globalization and to optimize their work flows in order to stay competitive. In order to be able to deal with the complexity of the resulting planning problems, it is of utmost importance to develop and make use of advanced analytical methods. 

In the above context, the track Logistics Analytics focusses on contributions that apply and bring forward the methodology of operations research, management science, decision science, big data analytics, data mining, machine learning, statistics, game theory, or other related fields in applied mathematics, that are adequately motivated to deal with aspects of logistics. We also welcome well-founded empirical research that addresses significant theoretical and practical issues in Logistics Analytics. 

Focus

Topics that are of interest cover the full spectrum of logistics problems. They include but are not limited to: 

  • Problems and challenges in the field of intermodal transport (e.g., port operations, container terminals, shunting yards) 
  • Problems arising in the field of electrical vehicles or autonomous technologies, such as automated guided vehicles and aerial drones (e.g., vehicle routing, green vehicle routing, location of charging facilities) 
  • Applications in the field of urban mobility solutions, such as bike sharing, car sharing, or ride sharing 
  • Analysis of novel intelligent, green transportation concepts (e.g., e-Highways, platooning)
  • Design and analysis of transportation networks, incl. traffic flow modelling and management 
  • Location and layout theory  
  • Revenue management with applications in logistics 
  • Performance analysis, forecasting methods, value-driven and uncertainty-aware data processing in transportation networks and logistics 

Track Chairs

3. Track: Unternehmensmodellierung & Informationssystemgestaltung (Enterprise Modelling & Information Systems Design)

Beschreibung

Die Gestaltung und Implementierung geeigneter Informationssysteme ist eine Voraussetzung für die Realisierung innovativer Geschäftsmodelle. Die Unternehmensmodellierung liefert hierfür eine wichtige Gestaltungsbasis. Unternehmensmodelle sind zentrale Grundlage von Methoden der Informationssystementwicklung und zielen auf die gemeinsame Gestaltung von rechnergestütztem Informationssystem und organisatorischen Handlungssystemen. Der Track „Unternehmensmodellierung und Informationssystemgestaltung“ bildet ein Forum für aktuelle Forschungsergebnisse zur konzeptuellen Modellierung, Unternehmensmodellierung und Informationssystementwicklung. Der Track greift aktuelle Herausforderungen der entsprechenden Forschungsfelder auf, darunter insbesondere die Verwendung konzeptueller Modelle im Rahmen „innovativer Organisationsformen, neuer Geschäftsmodelle sowie Kooperations- und Interaktionsformen, die eine beachtliche Komplexität aufweisen und entsprechende Anforderungen an die Gestaltung von Informationssystemen stellen“.*  

Die Ausrichtung des Tracks trägt der Vielfalt an Forschungszielen, Forschungsgegenständen und Forschungsmethoden in den korrespondierenden Forschungsfeldern Rechnung. 

*: Frank U; Strecker S; Fettke P; vom Brocke J; Becker J; Sinz E: Das Forschungsfeld »Modellierung betrieblicher Informationssysteme«: Gegenwärtige Herausforderungen und Eckpunkte einer zukünftigen Forschungsagenda (Research Note), WIRTSCHAFTSINFORMATIK 56 (1) 2014. 

Mögliche Themen

  • Unternehmensmodelle zur Gestaltung der digitalen Transformation 
  • Digital Work and Digital Life basierend auf konzeptuellen Modellen der Wirtschaftsinformatik 
  • Big Data und konzeptuelle Datenmodellierung 
  • Modellierung und neue Technologien (z.B. Blockchain, Internet of Things, Augmented Reality) 
  • Geschäftsprozessmodellierung und Unternehmensmodellierung  
  • Unternehmens- und Informationssystemarchitekturen und Architekturmodellierung 
  • Modellierungssprachen und Modellierungsmethoden 
  • Evaluation und Qualität konzeptueller Modelle und Modellierungssprachen 
  • Modellanalyse, Ausführbare Modelle, Modelltransformation 
  • Automatische Modellierung mithilfe von Data Mining und Process Mining 
  • Referenzmodelle und Referenzmodellkonstruktion 
  • Domänenspezifische Anwendungen der konzeptuellen Modellierung (z.B. im Gesundheitswesen) 
  • Modellbasierte Unternehmens-Compliance 
  • Philosophische und wissenschaftstheoretische Grundlagen der Modellierungsforschung 

Track Chairs

Dr. Sebastian Schlauderer

Otto-Friedrich-Universität Bamberg
sebastian.schlauderer@uni-bamberg.de
https://www.uni-bamberg.de/iis/mitarbeiter/schlauderer/

Associate Editors

  • Prof. Dr. Stephan Aier, Universität St. Gallen
  • Prof. Dr. Jörg Becker, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Prof. Dr. Patrick Delfmann, Universität Koblenz
  • Prof. Dr. Werner Esswein, TU Dresden
  • Prof. Dr. Michael Fellmann, Universität Rostock
  • Prof. Dr. Hans-Georg Fill, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
  • Prof. Dr. Ulrich Frank, Universität Duisburg-Essen
  • Prof. Dr. Reinhard Jung, Universität St. Gallen
  • Prof. Dr. Dimitris Karagiannis, Universität Wien
  • Prof. Dr. Ralf Knackstedt, Universität Hildesheim
  •  PD Dr. Agnes Koschmider, Karlsruher Institut für Technologie
  • Prof. Dr. Susanne Leist, Universität Regensburg
  • Prof. Dr. Peter Loos, Universität des Saarlandes
  • Prof. Dr. Jan Mendling, Wirtschaftsuniversität Wien
  • Prof. Dr. Markus Nüttgens, Universität Hamburg
  • Prof. Dr. Andreas Oberweis, Karlsruher Institut für Technologie
  • Prof. Dr. Sven Overhage, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
  • Prof. Dr. Michael Rebstock, Hochschule Darmstadt
  • Prof. Dr. Stefanie Rinderle-Ma, Universität Wien
  • Prof. Dr. Michael Rosemann, Queensland University of Technology
  • Dr. Kristina Rosenthal, FernUniversität in Hagen
  • Prof. Dr. Kurt Sandkuhl, Universität Rostock
  • Prof. Dr. Reinhard Schütte, Universität Duisburg-Essen
  • Dr. Hannes Schlieter, TU Dresden
  • Prof. Dr. Elmar Sinz, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
  • Prof. Dr. Susanne Strahringer, TU Dresden
  • Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück
  • Prof. Dr. Klaus Turowski, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  • Prof. Dr. Mathias Weske, Hasso Plattner Institut

4. Track: Lern- und Wissensmanagement (e-Learning and Knowledge Management)

Description

The interdisciplinary research field of learning and knowledge management has traditionally been a platform for the exchange of research results in the information systems discipline. This research area focusses on the design and on the investigation of effects of socio-technical systems for learning as well as on the handling of knowledge in companies and organizations. Relevant challenges, questions and solution approaches of learning and knowledge management are developing rapidly due to the change of organizations within the digital transformation and the emergence of new technologies (e.g. artificial intelligence, big data analysis and social media). Due to this, requirements targeting learning at the workplace, the handling of individual knowledge, the assistance of humans by machine learning (augmented intelligence), the design of cooperation between employees in teams or working groups and the development of organizational skills are changing rapidly. Personal, team-related and organization-wide learning and knowledge management processes and practices are embedded in company-related, cross-company or open learning and knowledge systems. Often, they are partly supported by gamification elements. In this context, urgent questions about the sustainability of learning and knowledge management processes arise. Consequently, appropriate assessment solutions are required. This track intends to offer a platform for discussing recent advancements concerning learning and knowledge management from a (business) economic, managerial, organizational, social, technological and societal perspective. We encourage you to submit conceptual-theoretical, design-oriented or behavioral manuscripts.

Focus

Topics of interest include, but are not limited to: 

  • Artificial intelligence technologies in knowledge management 
  • Virtual assistance in knowledge work 
  • Business, Data, Learning and Knowledge Analytics 
  • Digital transformation and Knowledge Management 
  • Game-based learning 
  • Global, Inter-Cultural and Interdisciplinary Aspects of Knowledge Management  
  • Hybrid learning of artificial and human agents 
  • Intellectual Capital and Knowledge Valuation 
  • Knowledge Capturing, Creation and Sharing 
  • Knowledge Boundaries, Protection and Risk Management 
  • Large-Scale Knowledge and Learning Systems 
  • Massive Open Online Courses (MOOCs) including Business Models 
  • Mobile and Wearable Devices for Knowledge and Learning Management 
  • Micro and Mobile Learning 
  • Ontologies and Knowledge Representation 
  • Open Educational Resources and Open Science 
  • Skill, Competency and Experience Management 
  • Learning in Smart Cities, Companies, Organizations and Societies 
  • Social Knowledge Management 
  • Sustainable Knowledge Societies 
  • Technology-Enhanced Learning 
  • Virtual and Augmented Learning 
  • Workplace Learning 

Track Chairs

Prof. Dr. Matthias Schumann

University of Goettingen
Chair of Application Systems and E-Business
mschuma1@uni-goettingen.de

Prof. Dr. Ronald Maier

University of Innsbruck
Dept. of Information Systems
Production and Logistics Management
ronald.maier@uibk.ac.at

Associate Editors

  • Andrea Back, University of St. Gallen, Schweiz
  • Ulrike Baumöl, FernUniversitaet in Hagen, Germany
  • Markus Bick, ESCP Berlin, Germany
  • Michael H. Breitner, Leibniz University Hannover, Germany
  • Hans-Georg Fill, University of Vienna, Austria
  • Kai Fischbach, University of Bamberg, Germany
  • Martin Gersch, Freie Universität Berlin, Germany
  • Nina Kahnwald, Hochschule der DGUV, Germany
  • Christoph Rensing, Technical University Darmstadt, Germany
  • Susanne Robra-Bissantz, Technical University Braunschweig, Germany
  • Franz Lehner, University of Passau, Germany
  • Klaus North, Wiesbaden Business School, Germany
  • Jan Pawlowski, University of Applied Sciences Ruhr-West, Germany
  • Ulrich Remus, University of Innsbruck, Austria
  • Eric Schoop, Technical University Dresden, Germany
  • Stefan Smolnik, FernUniversitaet in Hagen, Germany
  • Matthias Söllner, University of St. Gallen, Switzerland
  • Dirk Stelzer, Technical University Ilmenau, Germany
  • Stefan Thalmann, Graz University of Technology, Austria

5. Track: Data Science & Business Analytics

Beschreibung

Die immer größere Verfügbarkeit von Daten sowie Fortschritte in den Möglichkeiten zur Verarbeitung und Analyse haben zu einer Blütezeit der Data Science geführt. Dies konstituiert nicht nur neue Forschungsbestrebungen in der Wirtschaftsinformatik (z.B. Künstliche Intelligenz, Verarbeitung unstrukturierter Daten, Visualisierung) sondern hat auch einen wesentlichen Einfluss auf klassische Themen der Wirtschaftsinformatik wie Business Intelligence und Entscheidungsunterstützungssysteme.

Schwerpunkte

In diesem Track begrüßen wir die gesamte Vielfalt der wirtschaftsinformatischen Forschungsbestrebungen im Gebiet von Data Science & Business Analytics. Diese reichen von der Generierung, Erhebung und Repräsentation von (Big) Data, über Weiterentwicklungen von statistischen & maschinellen Lernverfahren, bis hin zu Anwendungen von Predictive und Presciptive Analytics in den verschiedensten betriebswirtschaftlichen Kontexten. Darüber hinaus lädt der Track Beiträge aus den Bereichen Business Intelligence und Decision Support Systems ein. Wir ermutigen die Einreichung von relevanten und originellen Beiträgen zu Data Science & Business Analytics unter Ausschöpfung der methodischen Breite des Forschungsgebietes. 

Track Chairs

Prof. Dr. Natalia Kliewer

Freie Universität Berlin
natalia.kliewer@fu-berlin.de
http://www.wiwiss.fu-berlin.de/kliewer

Prof. Dr. Christoph M. Flath

Universität Würzburg
christoph.flath@uni-wuerzburg.de
https://www.wiwi.uni-wuerzburg.de/lehrstuhl//

Associate Editors

6. Track: Digitale Transformation und Dienstleistungen

Beschreibung

Informationstechnologie durchdringt und transformiert alle Bereiche unserer Gesellschaft. Gegenstände werden durch ihre Erweiterung um Sensoren, Aktuatoren, Rechenleistung und Konnektivität „smart“. Soziale Medien ermöglichen Personen und Arbeitsgruppen eine kontinuierliche digitale Vernetzung. Zunehmend größere und verschiedenartige Datenmengen stehen zur Verfügung, um Ereignisse dokumentieren, analysieren und vorhersagen zu können. Informationstechnologie ermöglicht so auch die Entwicklung, Vermarktung und Erbringung digitaler Dienstleistungen.

In ihrer Gesamtheit wirkt sich diese Digitale Transformation auf das Verhalten von Personen aus und verändert gleichzeitig Strukturen, Prozesse und Informationssysteme in Organisationen. Einerseits führt eine erfolgreich gestaltete Digitale Transformation zu mehr Wirtschaftswachstum, steigert das Gemeinwohl und fördert eine ökologisch nachhaltige Entwicklung. Andererseits gilt es, nicht intendierten Risiken der Digitalen Transformation entgegen zu wirken oder diese frühzeitig zu vermeiden.

Dieser Konferenz-Track schafft einen Rahmen für die Präsentation, Diskussion und Entwicklung innovativer Ideen zur Digitalen Transformation aus der Perspektive einzelner Personen, (Arbeits-)gruppen, Organisationen, Netzwerken und der Gesellschaft insgesamt. Wir unterstützen dabei ein breites Spektrum erkenntnistheoretischer Positionen und Forschungsmethoden zur Entwicklung neuartiger Theorien und IT-Artefakte.

Besonders begrüßen wir Beiträge, die Einsichten in die detaillierten Wirkungsmechanismen der Digitalen Transformation geben und dabei bestehende Theorien und IT-Artefakte der Wirtschaftsinformatik infrage stellen und konzeptionell weiterentwickeln. Auch Autoren, die anhand konkreter Anwendungsfälle disruptive Veränderungsprozesse in Organisationen dokumentieren und dabei das Zusammenspiel von Informationssystemen und Organisationen fokussieren, fordern wir nachdrücklich zu einer Einreichung auf. Von besonderem Interesse ist auch die Entwicklung, Vermarktung und Erbringung digitaler Dienstleistungen, die physische Produkte einerseits ergänzen können, andererseits aber auch traditionelle Wertschöpfungsstrukturen transformieren.

Mögliche Themen

  • Digitalisierung von Geschäftsmodellen, Geschäftsprozessen und Entscheidungsprozessen
  • Innovation und Transformation von Dienstleistungssystemen
  • Intelligente Produkte und Infrastrukturen für Smart Service Systems
  • Theorien und IT-Artefakte für Organisationen im Informationszeitalter
  • Organisationsentwicklung für die Digitale Transformation
  • Zusammenspiel von IT-Artefakten und organisatorischer Veränderung
  • Gestaltbarkeit, Emergenz und Risiko der Digitalen Transformation
  • Wettbewerbsvorteile durch Digitale Transformation
  • Neue Kooperationsformen und Netzwerke durch Digitalisierung

Fast Track Review für das Journal „Electronic Markets“

Für ausgewählte, angenommene Beiträge dieses Tracks besteht die Möglichkeit eines Fast Track Reviews für das Journal „Electronic Markets – The International Journal on Networked Business“ http://www.electronicmarkets.org/

Track Chairs

Prof. Dr. Daniel Beverungen

Universität Paderborn
daniel.beverungen@uni-paderborn.de
www.upb.de/bis

Associate Editors

  • Andreas Zolnowski, Signal Iduna Gruppe
  • Annkristin Cordes, WWU Münster
  • Christoph Breidbach, University of Melbourne, Australien
  • Christoph Lattemann, Universität Hamburg
  • Dirk Werth, August-Wilhelm Scheer Institut für digitale Produkte und Prozesse
  • Florian Johannsen, Universität Bremen
  • Franz Lehner, Universität Passau
  • Gerhard Satzger, KIT
  • Hans Peter Rauer, FH Bielefeld
  • Hendrik Scholta, WWU Münster
  • Jens Pöppelbuß , Ruhr-Universität Bochum
  • Jochen Wulff, Universität St. Gallen
  • Jürgen Moormann, Frankfurt School of Finance & Management
  • Kai Pousttchi, Universität Potsdam
  • Lauri Wessel, Freie Universität Berlin
  • Markus Siepermann, TU Dortmund
  • Martin Matzner, Universität Erlangen-Nürnberg
  • Martin Semmann, Universität Hamburg
  • Mathias Eggert, FH Aachen
  • Maximilian Röglinger, Universität Bayreuth
  • Oliver Müller, Universität Paderborn
  • Paul Drews, Leuphana Universität Lüneburg
  • Philipp Ebel, Universität St. Gallen
  • Rainer Alt, Universität Leipzig
  • Reinhard Jung, Universität St.Gallen
  • Ronny Schüritz, KIT
  • Sebastian Bräuer, Universität Hildesheim
  • Stefan Klein, WWU Münster
  • Steffen Zimmermann, Universität Innsbruck
  • Steffi Haag, FAU Erlangen-Nürnberg
  • Ulrike Lechner, Universität der Bundeswehr München

7. Track: IT-Management und -Strategie

Beschreibung

Das Entwickeln und Implementieren von IT-Strategien sowie das Management der IT-Funktion werden im Digitalzeitalter stärker als je zuvor zu erfolgskritischen Aufgaben für das Gesamtunternehmen. IT-getriebene Geschäftsinnovationen stellen die Unternehmens-IT vor neue Herausforderungen. Während sie sich bislang darauf konzentriert hat, die Anforderungen der Fachbereiche möglichst effektiv in qualitativ hochwertige IT-Services zu übersetzen und diese zu betreiben, ist sie heute in zunehmenden Maße gefordert, das Gesamtunternehmen aktiv mitzugestalten. Da IT in zunehmend stärkerem Maße dazu verwendet wird, innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu realisieren, ergibt sich für die IT-Funktion die Notwendigkeit, proaktiv und frühzeitig mit den Fachbereichen zu kooperieren. Die Entwicklung und Realisierung innovativer Services erfordern zunehmend eine Integration von Business und IT. Neben der Beteiligung an Innovationsprozessen verändern sich auch traditionelle Aufgaben des IT-Managements: Entwicklungen wie Cloud Computing vereinfachen die Auslagerung von Elementen der IT-Wertschöpfungskette. Das Management von IT-Infrastrukturen, die Entwicklung neuer Software sowie der IT-Betrieb können somit vergleichsweise unkompliziert spezialisierten Anbietern überlassen werden, welche notwendige Kompetenzen vorhalten und Skaleneffekte realisieren können. Diese Entwicklungen bewirken einen graduellen Wandel der Rollen und Fähigkeiten von heutigen IT-Funktionen, und es ist zu erwarten, dass sich dies auch in Strukturen, Prozessen, Methoden und Governance-Mechanismen niederschlagen wird. Entsprechend ergeben sich viele neue und interessante Forschungsmöglichkeiten, welche die sozialen, organisatorischen, technischen und ökonomischen Aspekte der IT-Strategie und des IT-Managements betreffen. Bisherige Erkenntnisse sowie etablierte Modelle und Theorien der Wirtschaftsinformatik sind vor dem Hintergrund dieser Entwicklung zu hinterfragen und weiterzuentwickeln.

Mögliche Themen

  • IT-Strategie und Strategien zur digitalen Transformation 
  • Business-IT-Alignment sowie Integration von Business und IT 
  • Strategische Nutzung und Wertbeitrag der IT 
  • IT-Innovationsmanagement 
  • Ecosystem Management: Supplier-Management, IT-Outsourcing, Cloud-Computing und Make-or-Buy-Entscheidungen 
  • IT Governance, Risk, Compliance 
  • Projekt- und Change-Management 
  • Service- und Application-Management 
  • Strategisches Management von Unternehmensarchitekturen 
  • IT-Management-Modelle, -Methoden und -Werkzeuge 
  • Veränderte Rolle des CIO und die neue Rolle des CDO 
  • Veränderung von Skills und Kompetenzen in der IT 
  • Organisationsstrukturen der IT-Organisation im Wandel 
  • Etablierung, Ausbau und Evaluation von Digital Units und Digital Labs 
  • Neue Organisationskonzepte wie Bi-modale IT, DevOps oder Scaling Agile 

Name eines möglichen Journals für ein Fast Track Review

Für ausgewählte, angenommene Papiere dieses Tracks besteht die Möglichkeit eines Fast Track Reviews für das Journal „Electronic Markets – The International Journal on Networked Business“ (http://www.electronicmarkets.org/).

Track Chairs

Prof. Dr. Nils Urbach

Universität Bayreuth
nils.urbach@uni-bayreuth.de
www.sim.uni-bayreuth.de

Associate Editors

8. Track: eHealth & alternde Gesellschaft

Beschreibung

Wir leben in einer Gesellschaft des langen Lebens und damit ergeben sich weitreichende Anforderungen an die Entwicklung zukünftiger Lebens- und Gesellschaftsentwürfe. Für die Gestaltung innovativer und menschen-zentrierter Gesundheits- und Versorgungsmodelle nimmt die Digitalisierung von Prozessen und Dienstleistungen eine wesentliche Rolle als Treiber ein, gleichzeitig ergeben sich mannigfaltige Herausforderungen.  

Im Bereich der Gesundheitsversorgung bilden insbesondere der demografische Wandel mit Zunahme an chronischen Krankheiten und Komorbidität, der bereits bestehende und sich zukünftig noch verschärfende Fachkräfte-Mangel in Pflege und Medizin und die fortschreitende Digitalisierung in Diagnose & Therapie drängende Themen, für die die Wirtschaftsinformatik Lösungen sucht. Vor dem Hintergrund ökonomischer Zwänge (bspw. Schließungen von Krankenhäusern, Mangel an Ärzten insbesondere in ländlichen Gebieten, Abrechnung von Leistungen) und der Leistungsfähigkeit technischer Unterstützungsmöglichkeiten (bspw. künstliche Intelligenz in der Diagnose, Telemedizin) besteht ein hoher Bedarf an sinnstiftenden digitalen bzw. sozio-technischen Unterstützungsformen im Gesundheitswesen. Gleichzeitig entwickeln sich bereits etablierte digitale Lösungen weiter (z.B. mobile Schnittstellen für Krankenausinformationssysteme) und werden mit neuen Organisations- und Prozessanforderungen für sektorenübergreifende und integrierte Versorgungsketten verbunden. Während sich einige technologische Ansätze, wie bspw. ‚Point-Of-Care‘, bereits durchsetzen, sind viele andere Fragen in diesem Bereich noch nicht ausreichend erforscht und geklärt.   

Aus der Versorgungsperspektive für eine alternde Gesellschaft ergeben sich weiterhin zahlreiche Forschungs- und Gestaltungsherausforderungen zur Unterstützung von ‚ageing at home‘, das für sich ein doppeltes Demografieproblem beinhaltet: Dem steigenden Bedarf an Unterstützungsleistungen, insbesondere im ländlichen Raum, steht eine Verringerung des familiären und Fachkräfte-bezogenen Versorgung- und Pflegepotentials gegenüber. Hier setzen beispielsweise Forschungsprogramme des ‚Ambient Assisted Living‘ (AAL) und  ‚Active Ageing‘ an, die innovative, IT- gestützte Technologie- und Dienstleistungsgestaltung für ein längeres selbstständiges Leben adressieren.  

Der Track bietet ein interdisziplinäres Forum für Beiträge aus Wissenschaft und Industrie, die eine praxisorientierte Gestaltung von IT-Systemen im Gesundheits- und Versorgungsbereich verfolgen. Es sind Beiträge zur Einreichung eingeladen, die sich mit aktuellen Praxisanforderungen und Nutzungspraktiken im Gesundheitsbereich vor dem Hintergrund der alternden Gesellschaft auseinandersetzen, die innovative Lösungen erforschen sowie ethische, juristische als auch methodologische Fragestellungen verfolgen.

Mögliche Themen

  • Einsatz innovativer Technologien, z.B. augmented/virtual reality entlang gesundheitsbezogener Versorgungsketten (Diagnose, Therapie, Nachsorge, Rehabilitation, Pflege) und zur Stärkung von Alltags- und Gesundheitskompetenz und Wohlbefinden 
  • Analysen und Design von Software zur Stärkung der lokalen und sozialen Einbettung älterer Menschen in ihrem Lebensumfeld  
  • Patienten-zentrierte Anwendungen zur Stärkung des individuellen Gesundheitsmanagements und präventiven Praktiken; Health literacy 
  • Anwendungen zur Unterstützung pflegerischer und medizinischer Fachkräfte 
  • IT-Unterstützung in der Versorgung chronisch Kranker und zur Unterstützung pflegender Angehöriger 
  • Gestaltung und Analyse sozio-technischer Systeme im Gesundheitswesen  
  • Studien zum Einsatz von häuslichen Assistenzsystemen 
  • Innovative IT-gestützte Konzepte intersektoraler Versorgung (stationäre, ambulante Versorgung) 
  • Ethische & methodologische Reflektionen (z.B. partizipative Designansätze)  

Track Chairs

Jun.-Prof. Dr. Claudia Müller

Universität Siegen
Institut für Wirtschaftsinformatik
IT für die alternde Gesellschaft
Claudia.mueller@uni-siegen.de
https://www.wiwi.uni-siegen.de/wirtschaftsinformatik/ mitarbeiter/wmitarbeiter/mueller/

Prof. Dr.-Ing. Michael Prilla

TU Clausthal
Human-Centered Information Systems
michael.prilla@tu-clausthal.de

https://www.in.tu-clausthal.de/de/abteilungen/hcis/persons/profdr-ingmichaelprilla/

Associate Editors

  • Prof. Dr. Rüdiger Breitschwerdt (Hochschule Flensburg)
  • Dr. Mateucz Dolata (University of Zurich)
  • Prof. Dr. Björn Escofier (Universität Erlangen-Nürnberg)
  • Prof. Dr. Henner Gimpel (Universität Augsburg)
  • Prof. Dr. Marcin Grzegorzek (Universität Siegen)
  • Prof. Dr. Ursula Hübner (Hochschule Osnabrück)
  • Dr. Tobias Kowatsch (ETH Zurich & University of St. Gallen)
  • Dr. Matthias Laschke (Universität Siegen)
  • Dr. Asarnusch Rashid (Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen)
  • Dr. Hannes Schlieter (TU Dresden)
  • Prof. Dr. Christian Stary (Universität Linz)
  • Prof. Dr. Michael Stepping ( Hochschule Hof & Avinotec GmbH)
  • PD Dr. Özge Subasi (TU Wien)
  • Prof. Dr. Hilda Tellioglu (TU Wien)
  • Prof. Dr. Lauri Wessel (Freie Universität Berlin)
  • Dr. Rainer Wieching (Universität Siegen)
  • Prof. Dr. Christoph Kunze (HS Furtwangen)
  • Dr.-Ing. Sara Naziri (Universität Siegen)
  • JProf. Dr. Mario Schaarschmidt (Uni Koblenz)

9. Krisen- und Kontinuitätsmanagement

Beschreibung

Moderne, hoch entwickelte und digitalisierte Gesellschaften sind auf Infrastrukturen insbesondere in den Sektoren Energie und Gesundheit, aber auch Informationstechnik und Telekommunikation angewiesen. Die Zuverlässigkeit dieser Infrastrukturen ist maßgeblich für den Schutz der Bevölkerung und der Volkswirtschaft. Gefahren drohen in Form von Infrastrukturstörungen und -ausfällen durch kriminelle Handlungen, terroristische Anschläge oder im Kontext zwischenstaatlicher Konflikte sowie durch Naturereignisse, Betriebsstörungen und Systemfehler. Kritische Infrastrukturen sollen möglichst durch vorbeugende Maßnahmen geschützt werden, die die Wahrscheinlichkeit von Schäden auf ein Minimum reduzieren. Sowohl Vorbeugung als auch Vorbereitung in Bezug auf das verbleibende Rest-Risiko müssen im Rahmen der rechtlichen Bestimmungen durch die privaten, aber auch die öffentlichen Betreiber wirtschaftlich abgewogen werden.

Daraus resultiert, dass die allgemeine Vorbereitung für eine potenzielle Krisensituation häufig nicht optimal ist. Viele Akteure verlassen sich auf ein angenommenes Sicherheitsgefühl, das durch statistisch geringe Eintrittswahrscheinlichkeiten und intensive, sichtbare Präventionsmaßnahmen erzeugt wird. Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit für Stromausfälle in Westeuropa relativ gering; in den vergangenen Jahren betrug die durchschnittliche Ausfalldauer des Netzes in Deutschland nur wenige Minuten pro Jahr. Gemäß des Verletzlichkeitsparadoxons sind insbesondere Auswirkungen auf ausdifferenzierte Organisationsstrukturen, die zur Sicherstellung einer hohen Versorgungssicherheit robuste und komplexe Technologien nutzen, besonders hoch: Wenn die hohen Sicherheitsstandards im Einzelfall nicht ausreichen und die gewohnt hohe Versorgungssicherheit nicht mehr sichergestellt werden kann, resultieren häufig kritische Kaskadeneffekte und hohe Folgeschäden.

Schwerpunkt

Dieser Track thematisiert Krisen- und Kontinuitätsmanagement und ruft zur Einreichung von Beiträgen auf, die sich mit Themen im Umfeld von IKT im Krisenmanagement, Informationssicherheit, sicherheitskritischer Mensch-Computer-Interaktion sowie betrieblichem Kontinuitätsmanagement beschäftigen.

  • IKT im Krisenmanagement, kritische Geschäftsprozesse, Shitstorms, Social Media Analytics, Social Media als Kommunikationskanal während Krisen, Terror, Lagedarstellung, Einsatz neuer Technologien und Datenquellen (Smart Products, Drohnen), Crowd Ansätze, Freiwilligenkoordination
  • Sicherheitsmanagement, Benutzbare Sicherheit, Sicherheitskritische Mensch-Computer-Interaktion, Informationssicherheit, Datenschutz, Privatheit
  • (Betriebliches) Kontinuitätsmanagement, BCM-Systeme, Transitionen, Resiliente Digitalisierung, kritische (IT-) Infrastrukturen, Service Design, Service Level, Interoperabilität von Systemen

Track Chairs

Prof. Dr. Christian Reuter

Technische Universität Darmstadt
Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit (PEASEC)
reuter@peasec.tu-darmstadt.de
https://www.peasec.de

Prof. Dr. Stefan Stieglitz

University of Duisburg-Essen
Professional Communication in Electronic Media / Social Media (ProCo)
stefan.stieglitz@uni-due.de
https://www.uni-due.de/proco/

Dr. Marén Schorch

Universität Siegen
Institut für Wirtschaftsinformatik
maren.schorch@uni-siegen.de
http://www.uni-siegen.de

Associate Editors

  • Dr. Christian Ehnis, The University of Sydney
  • Prof. Dr. Christian Erfurth, Ernst-Abbe-Hochschule Jena
  • Prof. Dr. Frank Fuchs-Kittowski, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
  • Prof. Dr. Frank Fiedrich, Bergische Universität Wuppertal
  • Prof. Dr. Stefan Geisler, Hochschule Ruhr-West
  • Dr. Sohaib Hassan, Universität Siegen
  • Prof. Dr. Bernd Hellingrath, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Jun.-Prof. Dr. Sara Hofmann, Universität Bremen
  • Prof. Dr.-Ing. Luigi Lo Iacono, Technische Hochschule Köln
  • Prof. Dr. Michael Klafft, Jade Hochschule
  • Prof. Dr. Ulrike Lechner, Universität der Bundeswehr München
  • Prof. Dr. Tim Majchrzak, University of Agder, Norwegen
  • Jun.-Prof. Dr. Tilo Mentler, Universität zu Lübeck
  • Dr. Milad Mirbabaie, Universität Duisburg-Essen
  • Prof. Dr. Simon Nestler, Hochschule Hamm-Lippstadt
  • Dr.-Ing. Jens Pottebaum, Universität Paderborn
  • Prof. Dr. Thomas Rose, RWTH Aachen und Fraunhofer FIT
  • Dr. Steffi Rudel, Universität der Bundeswehr München
  • Dr. Christian Soost, Universität Siegen
  • Prof. Dr. Stefan Sackmann, Universität Halle-Wittenberg
  • Marc-André Kaufhold, Universität Siegen und Technische Universität Darmstadt

10. Track: Human Computer Interaction

Beschreibung

Human Computer Interaction (HCI) ist ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das sich auf die Gestaltung und Bewertung von Informations- und Kommunikationstechnologien, sowie deren Interaktion und Kommunikation mit Menschen konzentriert, mit dem Ziel, die Usability, Produktivität und Lebensqualität der Nutzer zu verbessern. Mit den sich rasant entwickelnden Fähigkeiten interaktiver Technologien, der Sensorik und der intelligenten Echtzeitverarbeitung von Daten, entstehen neue Herausforderungen und Möglichkeiten für die Wirtschaftsinformatik-Forschung im Kontext der Mensch-Maschinen-Schnittstelle.  

Im Track „Human-Computer Interaction“ (HCI) stehen Forschungsarbeiten mit dem Fokus auf das Verstehen und Gestalten der Interaktion von Nutzern mit digitalen Artefakten im Vordergrund. Wir suchen Einreichungen beliebiger methodischer Ausrichtung, welche theoretisch und praktisch relevante Beiträge zum besseren Verständnis und der Gestaltung der Mensch-Maschinen-Schnittstelle von Informationssystemen leisten. Beispiele sind unter anderem menschliche Interaktionen mit intelligenten Technologien, neuartige Schnittstellendesigns und -konzepte für Wearables, Augmented/Virtual Reality, laufende HCI-Praktiken zur Untersuchung und Gestaltung spezifischer interaktiver Systeme, sowie die effektive Anwendung von NeuroIS-Methoden zum tieferen Verständnis des Nutzerverhaltens und zur Entwicklung neuro-adaptiver Benutzerschnittstellen. Der Track begrüßt originelle Beiträge, die technisch rigorose wissenschaftliche Fortschritte im Bereich der HCI beschreiben. 

Schwerpunkte

  • Methoden, Techniken und Werkzeuge für Usability & User Experience Engineering  
  • Neue Interaktionskonzepte und -technologien, u.a. Wearables, Augmented/Virtual Reality 
  • Nutzung von NeuroIS-Methoden (u.a. Elektroenzephalographie (EEG), Physiologische Messung (Hautleitfähigkeit, Herzrate), Eye-Tracking, etc.) zur Untersuchung und Gestaltung interaktiver intelligenter Systeme  
  • Einfluss von UI-Designs auf Einstellungen, Verhalten, Wahrnehmung und Produktivität der Nutzer in verschiedenen Kontexten 
  • Psychologische, soziale und kulturelle Aspekte von HCI in der Gestaltung der Mensch-Maschinen Interaktion von Informationssystemen 
  • UI-Design in der Visualisierung zum Verständnis großer Datenmengen 
  • Untersuchung und Gestaltung spezifischer interaktiver Systeme, u.a. Assistenzsysteme, Conversational Agents, Gamification, Persuasive Systeme, Interaktive Business Intelligence & Analytics Systeme 

Track Chairs

Prof. Dr. Rene Riedl

Professur für Digital Business und Innovation an der University of Applied Sciences Upper Austria
rene.riedl@fh-steyr.at
Institut für Wirtschaftsinformatik – Information Engineering an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz
rene.riedl@jku.at

Prof. Dr. Alexander Mädche

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institute of Information Systems and Marketing (IISM)
alexander.maedche@kit.edu
http://issd.iism.kit.edu/

Dr. Mario Nadj

Karlsruhe Institute of Technology (KIT)
Institute of Information Systems and Marketing (IISM)
mario.nadj@kit.edu

Associate Editors

  • Marc Adam, University of Newcastle, Australia
  • Markus Weinmann, Universität Liechtenstein
  • Barbara Weber, Technical University of Denmark (DTU)
  • Stefan Morana, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Verena Tiefenbeck, ETH Zürich
  • Henner Gimpel, Universität Augsburg
  • Michael Koch, Universität der Bundeswehr München
  • Kathrin Figl, Universität Innsbruck
  • Markus Zanker, Free University of Bozen-Bolzano
  • Thomas Fischer, University of Applied Sciences Upper Austria
  • Rob Gleasure, University College Cork
  • Christof Weinhardt, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Lars Táxen, Linköping University

11. Track: Information Security and Information Privacy

Description

With the increasingly ubiquitous use of IT systems in most areas of our lives—spanning from government, to banking, health, and retail management—the problems of information privacy and information security are becoming the hot issue for various stakeholders around the globe. Moreover, the emergence and proliferation of Social Media and mobile IT increase the importance of concerns about information privacy and information security. This results in urgent public discussions at all levels. For example, the recent Cambridge Analytica scandal showcased the extent and dangers of user data collection and caused major concerns among users worldwide. Indeed, with millions of users leaving their public data traces on Social Media platforms, the scale of data available online is unprecedented. Additionally, increasing use of smartphones has spurred the growth of mobile applications that allow for location-based views on user behavior.  

To conquer these vulnerabilities, this track seeks contributions that address the rising concerns over information privacy and information security. We especially encourage research that focuses on the emerging Social Web and mobile applications across a variety of industries (health, social, finance, private transport, just to name a few). All methodological approaches are welcome, including but not limited to design science approaches, experimental studies, qualitative studies, case studies, and conceptual papers.  

Focus

Covered areas include, but are not limited to: 

  • Privacy and Security in Social Media 
  • Privacy and Security in Mobile Web / Mobile Applications 
  • Privacy and Security in E-Commerce / Online Markets 
  • Privacy and Security in Critical Information Infrastructures  
  • Advances in Usable Security 
  • Employee Security Policy Compliance 
  • Cybercrime and Security Violations 
  • IT Security Threats and Challenges 
  • IT Security Monitoring, Audit, Certification and Control 
  • Privacy Perceptions and Behaviour  
  • Intercultural/Gender Perspectives on Privacy and Security 
  • Privacy Attitude-Behaviour Gap 
  • Assessing the Value of Privacy 
  • Data as a Means of Payment 
  • Biases in Privacy Perceptions and Behaviour 
  • Behavioural Economics of Security and Privacy 
  • Privacy-Enhancing Technologies 
  • Legal Aspects of Security and Privacy 
  • Privacy Regulation in the aftermath of Cambridge Analytica scandal 
  • Cyberbulling and Cybermobbing 
  • Organizational Privacy Attitudes, Perceptions, and Behaviours 
  • Contradictions in Information Privacy Conceptualizations 
  • Privacy Engineering, Transparency, and Control 
  • Adverse Security or Privacy Effects of Blockchain Technology 

Track Chairs

Prof. Dr. Ali Sunyaev

Karlsruhe Institute of Technology (KIT)
sunyaev@kit.edu

Prof. Dr. Hanna Krasnova

Universität Potsdam
krasnova@uni-potsdam.de

Associate Editors

  • Christine Bauer, Johannes Kepler University Linz
  • Annika Baumann, Univeristät Potsdam
  • Christoph Buck, University of Bayreuth
  • Tobias Dehling, Karlsruhe Institute of Technology
  • Benjamin Fabian, Hochschule für Telekommunikation Leipzig
  • Jens Grossklags, Technical University of Munich
  • Dominik Herrmann, University of Bamberg
  • Antonia Köster, Univeristät Potsdam
  • Melanie Volkamer, Karlsruhe Institute of Technology
  • Helena Wenninger, Lancaster University

12. Track: Umweltinformatik und nachhaltiges Wirtschaften

Beschreibung

Das betriebliche Nachhaltigkeitsmanagement umfasst sowohl die ökonomische, soziale als auch die ökologische Dimension unternehmerischen Handelns. Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ist dabei notwendige Voraussetzung für die erfolgreiche Etablierung in Unternehmen. Auch in Privathaushalten verbreiten sich in Form von Apps und Webservices zunehmend technische Ansätze des Informationsmanagements, etwa in den Bereichen Hauswirtschaft, Mobilität und Wohnen (Smart Homes). 

Dabei können grundsätzlich zwei Perspektiven unterschieden werden: Einerseits rückt die IKT selbst durch erhöhten Energie- bzw. Ressourcenbedarf im Leistungserstellungsprozess in das Blickfeld interner und externer Stakeholder (nachhaltiges IT-Management). Das in der Praxis diskutierte “Green IT” liefert hierzu erste Ansätze. Andererseits kann die IKT durch die informatorische Absicherung unternehmerischer oder hauswirtschaftlicher Entscheidungen (z. B. Betriebliche Umweltinformationssysteme) unterstützen und somit die Realisierung von Optimierungspotenzialen im Nachhaltigkeitsmanagement ermöglichen (IT for Green). Eine zentrale Fragestellung ist, wie und welche Erkenntnisse sowie Konzepte der Wirtschaftsinformatik hierfür genutzt werden können. 

Schwerpunkte

Der Track fokussiert sowohl Konzepte eines nachhaltigen IT-Managements als auch die IT-Unterstützung der ökonomischen sowie ökologischen Dimensionen des Nachhaltigkeitsmanagements in Betrieben und Privathaushalten und erörtert Forschungsfragen, Perspektiven und State of the Art Anwendungen in diesem Feld. Aufgrund der interdisziplinären Natur des Themenfeldes ist es das Ziel, dass Experten aus verschiedenen Fachrichtungen teilnehmen.  

Einreichungen von Beiträgen sind insbesondere, aber nicht ausschließlich, zu den folgenden Themen erwünscht: 

  • Blockchain-Anwendungen im Kontext der Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit 
  • Konzepte und Methoden Betrieblicher Umweltinformationssysteme (BUIS) zur Gestaltung nachhaltiger Produktions- und Zuliefernetzwerke (Sustainable Supply Chains) insbesondere unter dem Einfluss der Digitalisierung 
  • Integration von Betrieblichen Umweltinformationssystemen und Enterprise Resource Planning Systemen im Nachhaltigkeitsmanagement  
  • Nachhaltigkeitsmanagement für IT-Organisationen – Managementkonzepte und Frameworks (z. B. Vorgehens- und Reifegradmodelle) 
  • Green IT Kennzahlensysteme bzw. Performance-Measurement-Systeme (z. B. Green IT Scorecards), Lebenszyklusanalysen von IT-Ressourcen 
  • IT-Ressourcenmanagement 
  • Informations- und Kommunikationstechnologien und Energieeffizienz  
  • Nachhaltigkeitsreporting und -kommunikation inklusive Stakeholderorientierung und Möglichkeiten des Citizen Science zur Partizipation an Nachhaltigkeitsaktivitäten 
  • IKT-gestütztes nachhaltiges Wassermanagement 
  • Nachhaltiger gemeinwohlorientierter IKT-Einsatz  
  • Technologie-Innovation für nachhaltige Mobilität (z. B. Mobilität für smarte Städte und Regionen, Integration autonomer Fahrzeuge) 
  • IT-gestütztes Management von Umweltrisiken 
  • Modellierung und Simulation umweltrelevanter Prozesse 
  • Sustainable Supply Chain Management 
  • Umweltinformationsmanagement 
  • Ansätze des Sustainable Interaction Design 
  • Verbraucherinformatik, insbesondere nachhaltiger Konsum
  • Gestaltungs- und Aneignungsstudien zu IT-Unterstützung in den Bereichen nachhaltiges Haushalten, Mobilität, Wohnen  
  • Arbeiten im Bereich Verbraucherinformatik und digitaler Konsum 
  • Anwendung weiterer und Ausweitung bestehender Methoden der angewandten Informatik auf dem Gebiet der Stoffstromanalyse (Material Flow Analysis) und innerhalb von BUIS.  
  • Ausblick auf neue Konzepte und Technologien, die im Umfeld des Rahmenthemas angesiedelt sind. 

Der Track richtet sich an Anwender, Softwarehersteller sowie Wissenschaftler aus den Bereichen der Betrieblichen Umwelt- und Wirtschaftsinformatik sowie den Nachhaltigkeitswissenschaften. 

Beiträge werden in deutscher oder englischer Sprache verfasst. Es gelten die Formatvorschriften der WI 2019. Einreichungen können ab Ende April über das Konferenztool auf dieser Webseite hochgeladen werden. Der Begutachtungsprozess ist “double blind”. 

Track Chairs

Prof. Dr. Jorge Marx Gómez

Universität Oldenburg
jorge.marx.gomez@uni-oldenburg.de

Dr. Alexander Boden

Fraunhofer Institute for Applied Information Technology FIT
alexander.boden@fit.fraunhofer.de

Associate Editors

  • Dr. Hans-Knud Arndt, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  • Jörg Bremer, Universität Oldenburg
  • Nico Castelli, Universität Siegen
  • Dr. Helmut Faasch, Leuphana Universität Lüneburg
  • Dr. Burkhardt Funk, Leuphana Universität Lüneburg
  • Dr. Jantje Halberstadt, Leuphana Universität Lüneburg
  • Marco Jahn, Fraunhofer FIT
  • Christian Janßen, Universität Oldenburg
  • Thomas Klenke, Universität Oldenburg
  • Felix Kruse, Universität Oldenburg
  • Dr. Andreas Möller, Leuphana Universität Lüneburg
  • PD Dr. Bernhard Nett, Univerrsität Siegen / ArWiSo e.V.
  • Dr. Peter Niemeyer, Leuphana Universität Lüneburg
  • Christina Pakusch, H-BRS
  • Dr. Hergen Pargmann, Jade Hochschule
  • Barbara Rapp, Universität Oldenburg
  • Alexander Sandau, Universität Oldenburg
  • Dr. Dirk Schreiber, H-BRS
  • Andreas Solsbach, Universität Oldenburg
  • Martin Stein, Universität Siegen / Zentrum für Digitalisierung der Wirtschaft Südwestfalen
  • Dr. Benjamin Wagner vom Berg, Hochschule Bremerhaven
  • Martin Weibelzahl, Fraunhofer FIT / Universität Augsburg
  • Otilia Werner-Kytölä, Fraunhofer FIT
  • Dr. Volker Wohlgemuth, HTW Berlin
  • Stefan Wunderlich, Universität Oldenburg

13. Track: Digital Work – Social, mobile, smart

Description

Digital technologies offer great opportunities to shape the future of work. The ubiquity of modern technologies such as smartphones, tablets, and wearables that were mostly aimed at off-the-job purposes now offer even broader opportunities as they are increasingly used to improve work-related tasks as well. This facilitates more flexible and individualized work structures and is currently reflected in concepts such as location independent work or digital nomadism.

The track invites contributions that help to understand and design all facets of digital work including requirements, opportunities as well as intended and unintended consequences. From an organizational perspective, we need to develop and evaluate adequate governance and management approaches. For individuals, more research is needed to understand how IT can be used to support and balance work and life tasks. At the same time, we need to be aware of and find answers to a possible dark side of digital work. For example, more flexibility and a better integration of an individual’s aspects of life come at the cost of an always-on mentality, increasing IT-induced demands (technostress, information overload) and social isolation that contribute to the increase of health issues like depression and ADHD.

Due to the interdisciplinary nature of work-related topics, we explicitly welcome all methods and also approaches from other disciplines such as management and psychology. Some examples of interesting topics are:

Focus

Due to the interdisciplinary nature of work-related topics, we explicitly welcome all methods and also approaches from other disciplines such as management and psychology. Some examples of interesting topics are:

  • New work practices enabled by innovative digital technologies
  • Opportunities (e.g. increasing flexibility) and perils (e.g. technostress) associated with digital work
  • Work-life balance and the intersection of work and private life
  • Shadow IT
  • Digital work and the Internet of Things
  • Applications and Implications of virtual/augmented reality in a digital work context
  • Institutional frame conditions for digital work
  • Concepts and design theories for the modern workplace
  • Interpersonal/relational aspects of digital work in organizational settings (digital coordination and identity, group creativity, organizational hierarchy)
  • Boundary objects to facilitate interdisciplinary discussion in digital work settings
  • Gamification on the job
  • Digital work culture and lifestyles

Track Chairs

Prof. Dr. Sven Laumer

Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
sven.laumer@fau.de
https://www.digitalisierung.rw.fau.de/

Prof. Dr. Alexander Richter

IT University of Copenhagen
aric@itu.dk
https://pure.itu.dk/portal/en/
persons/alexander-richter

Prof. Dr. Matthias Trier

Universität Paderborn & Copenhagen Business School
trier@upb.de & mt.digi@cbs.dk
https://wiwi.uni-paderborn.de/dep3/

Program Committee

  • Eva Bittner, Universität Hamburg
  • Nora Fteimi, Universität Passau
  • Kai Fischbach, Universität Bamberg
  • Heiko Gewald, FH Ulm
  • Janine Hacker, FAU Erlangen-Nürnberg
  • Mathias Klier, Uni Ulm
  • Michael Leyer, Universität Rostock
  • Sarah Oeste-Reiß, Universität Kassel
  • Stefan Stieglitz, Universität Duisburg-Essen
  • Alexander Stocker, VIF Graz
  • Timm Teubner, TU Berlin
  • Verena Tiefenbeck, ETH Zürich
  • Heinz-Theo Wagner, GGS Heilbronn
  • Tim Weitzel, Universität Bamberg
  • Manuel Wiesche, TU München
  • Oliver Posegga, Universität Bamberg
  • Olga Levina, FZI Forschungszentrum Informatik, Aussenstelle Berlin

14. Track: Geschäftsmodelle und digitales Unternehmertum (Business Models and Digital Entrepreneurship)

Beschreibung

Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) werden ein immer wichtigerer Treiber neuer und häufig disruptiver Geschäftsinnovationen, die traditionelle Prozesse, Produkte, Dienstleistungen und ganze Geschäftsmodelle grundsätzlich verändern. Dies kann weitereichende Folgen für die jeweiligen Unternehmen und ganze Branchen haben. Inzwischen sind hiervon nicht mehr nur IT-nahe Industrien sondern auch die klassische Güterwirtschaft und zahlreiche Dienstleistungsbranchen sowohl im Business-to-Business als auch im Business-to-Consumer Bereich betroffen. Um im Wettbewerb bestehen zu können, müssen Unternehmen ihre Geschäftsmodelle regelmäßig auf den Prüfstand stellen und gegebenenfalls anpassen oder parallel neue Geschäftszweige aufbauen. Zugleich bieten Innovationen in IKT die Chance, neue Lösungen zu entwickeln und darauf aufbauend neue Unternehmen zu gründen. Die Anpassung bestehender und der Aufbau neuer Geschäftsmodelle erfordern ein Verständnis zugrundliegender Technologien sowie Konzepte für das Management im digitalen Unternehmertum.

Im Rahmen dieses Tracks soll zum einen untersucht werden, wie sich technologische Entwicklungen auf die Gestaltung bestehender und neuer Geschäftsmodelle auswirken. Dies schließt sowohl die Anbieter- als auch die Kundenseite mit ein. Dabei sind alle Teile eines Geschäftsmodells – Produkt bzw. Dienstleistung, Kundenbeziehung, Ressourcen sowie Kosten- und Erlösmodell – gleichermaßen von Interesse. Zum anderen widmet sich der Track der Frage, wie die Gründung und Etablierung von Start-ups, sowohl „stand-alone“ als auch „in-house“, erfolgreich gestaltet werden kann. Dies schließt technische (z.B. die Entwicklung Prototyps) und organisationale Fragen (z.B. die Zusammensetzung von Gründerteams) sowie kulturelle Aspekte (z.B. flexible Arbeitsumgebungen) mit ein. Des Weiteren sind Instrumente und Methoden zur Modellierung und Darstellung von Geschäftsmodellen für den Track relevant.

Die folgende Liste möglicher Themen ist weder ausschließlich noch abschließend. Alle Arten von interessanten Artefakten, neue, IKT-basierte Geschäftsmodell- und Methodeninnovationen, wie auch unterschiedlichste Forschungsmethoden, analytische, konzeptionelle, konstruktionsorientierte, empirische und theoretische Ansätze sind willkommen.

Themen

  • Geschäftsmodelle auf Basis von IKT
  • Management von Geschäftsmodellinnovationen
  • Veränderungen von Kostenstrukturen durch IKT
  • Neue Formen der Erlösgenerierung mittels IKT
  • Neue Wege der Finanzierung von Innovationen (z.B. Schwarmfinanzierung)
  • Auswirkungen von IKT auf das Verhältnis zwischen Unternehmen und Kunden
  • Neugestaltung interorganisationaler Zusammenarbeit mittels IKT
  • Substitution und Komplementarität neuer und bestehender Geschäftsmodelle innerhalb einer Organisation
  • Digitales Unternehmertum
  • Organisation von digitalen Start-ups
  • Start-ups in Unternehmensstrukturen
  • Digitale Gründerkultur, Veränderung in der Dynamik von Unternehmensgründungen durch digitale Geschäftsmodelle
  • Tools zur Modellierung und Darstellung von Geschäftsmodellen

Description

Information and communication technologies (ICT) have become an increasingly important driver of novel and often disruptive business innovations. These are changing products, services, and entire business models fundamentally. This can have far-reaching consequences for the respective companies or whole industries. These developments are not limited to IT-related industries anymore but by now affect traditional product- and service industries both within the business-to-business and within the business-to-consumer sector. Companies need to regularly question and possibly adapt their business models or build new businesses branches to survive in competition. At the same time, innovations in ICT offer the opportunity to develop new solutions as a foundation of new companies. The adaptation of existing and the development of new business models demand an understanding of the underlying technologies and management concepts for digital entrepreneurship.

This track, on the one hand, will examine the impact of technological developments on the design of existing and new business models. This includes the provider as well as the consumer side. All parts of a business model – the product or service, the customer relationships, the resources, as well as the cost and revenue model – are of equal interest. On the other hand, the track is dedicated to the question on how start-ups, both as own entities as well as within other organizations, can be successfully founded and established. This includes technical (e.g. the development of a prototype) and organizational issues (e.g. the composition of founding teams) as well as cultural aspects (e.g. flexible work environments). Furthermore, instruments and methods for modelling, depicting and transforming business models are relevant for the track.

The following list of topics is neither exclusive nor exhaustive. All kinds of interesting artifacts, novel, ICT-based business models and methodological innovations are welcome in the track. We are open towards different research methodologies. Analytical, conceptual, constructivist, empirical and theoretical approaches are welcome.

Subjects

  • Business models based on ICT
  • Management of business model innovations
  • Changes in cost structures through ICT
  • New forms of revenue generation using ICT
  • Novel ways of funding innovations (e.g. crowdfunding)
  • The impact of ICT on the relationship between firms and customers
  • Redesign of interorganizational cooperation using ICT
  • Substitution and complementarity of new and existing business models within an organization
  • Digital entrepreneurship
  • Organization of digital start-ups
  • Start-ups within organizations
  • Digital entrepreneurial culture, change in dynamics of start-ups based on digital business models
  • Tools for modelling and representing business models

Track Chairs

Prof. Dr. Daniel Veit

University of Augsburg
Faculty of Business and Economics
Copenhagen Business School
Department of Digitalization
veit@wiwi.uni-augsburg.de

Prof. Dr. Alexander Benlian

Darmstadt University of Technology
Department of Business, Law and Economics
Chair of Information Systems & E-Services
benlian@ise.tu-darmstadt.de

Dr. Benedikt Berger

Ludwig-Maximilians Universität München
Munich School of Management
Institute for Information Systems and New Media
benedikt.berger@bwl.lmu.de

Associate Editors

  • Prof. Dr. Paul Alpar, University of Marburg
  • Prof. Dr. Sabine Baumann, Jade University of Applied Sciences
  • Prof.  Dr. Maik Hammerschmidt, University of Göttingen
  • Prof. Dr. Georg Herzwurm, University of Stuttgart
  • Prof. Dr. Monika Schuhmacher, University of Gießen
  • Prof. Dr. Frank Teuteberg, University of Osnabrück
  • Prof. Dr. Frédéric Thiesse, University of Würzburg
  • Prof. Dr. Felix Wortmann, University of St. Gallen
  • Prof. Dr. Thomas Hess, LMU Munich
  • Prof. Dr. Dennis Kundisch, University of Paderborn
  • Prof. Dr. Peter Loos, Saarland University
  • Prof. Dr. Christian Matt, University of Bern
  • Prof. Dr. Andreas Eckhardt, GGS Heilbronn
  • Prof. Dr. Paul Drews, Leuphana University of Lüneburg
  • Prof. Dr. Christiane Lehrer, University of St. Gallen
  • Prof. Dr. Thomas Widjaja, University of Passau
  • Prof. Dr. Tilo Böhmann, Universität Hamburg
  • Prof. Dr. Dirk Neumann, University of Freiburg
  • Dr. Andre Hanelt, University of Göttingen
  • Dr. Ferdinand Thies, University of Liechtenstein
  • Dr. Dennis Steininger, University of Augsburg
  • Dr. Nadine Ostern, Darmstadt University of Technology
  • Dr. Christoph Peters, University of St. Gallen